Rastatt präsentiert sich unter "www.rastatt.de" auf rund 1600 Seiten
im World Wide Web
Die Stadt von ihren schönsten Seiten
Rastatt (dg) - Sie kann sich auch im World Wide Web durchaus sehen lassen, die Stadt Rastatt. Wer beim Streifzug durchs Internet jetzt "www.rastatt.de" anklickt, dem präsentiert sich die Stadt an der Murg nicht nur in völlig neuem Gewand, sondern auch wesentlich nutzbringender. Sogar Formulare kann sich der Bürger nun via PC zu Hause anschauen, erklären, ausfüllen und ausdrucken lassen.
Aber alles kann man dann doch noch nicht übers Netz erledigen. So lange die digitale Signatur - quasi eine elektronische Unterschrift - noch fehlt, muss man das ausgefüllt Formular vorerst noch persönlich abgeben oder mit der guten alten Post schicken. Aber die Entwicklung schreitet voran, das "virtuelle Rathaus" könnte bald Wirklichkeit werden. Dann könnte auch das klappen, was Roland Löffler vorschwebt: "Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger", sagte der Mann von der Firma Navigate, die das Projekt für die Stadt realisierte.
Der neue Internet-Auftritt der Stadt Rastatt unterscheidet sich in vielen Dingen von seinem Vorgänger. Vor allem der Umfang der Informationen ist um ein Vielfaches größer als bisher, wie Thorsten Ackermann betonte, der im Amt für Stadtmarketing die neuen Seiten der Stadt Rastatt betreut. Laut Ackermann wies der alte Netz-Auftritt rund 250 Seiten auf, der neue startet schon mit 1600 Seiten. "Die neuen Seiten unserer Stadt machen Lust auf mehr Rastatt", schlug der erste Bürger der Stadt, OB Klaus-Eckhard Walker, gestern ordentlich die Werbetrommel für das elektronische Aushängeschild der Kommune.
Das hat sich die Stadt einiges kosten lassen. Wie viel Geld "die schönsten Seiten in Deutschland" (OB Walker) gekostet haben, das wollten die Beteiligten allerdings nicht verraten: "Deutlich weniger als zehn Millionen Mark", scherzte der OB mit Blick auf ein Modell-Projekt, das in der Stadt Esslingen realisiert wurde. Der Internet-Auftritt umfasst nicht nur detaillierte Informationen über die Stadtverwaltung und viele Service-Angebote, auch über, was in der Stadt gerade so läuft, wird informiert und das stets aktuell, wie die Verwaltung betont. Stadtinformation, Bürgerservice, Politik und Lokales, Wirtschaft, Presse und Veranstaltungskalender - Bürger und Touristen finden etliche Infos über Kultur und Freizeit, Sehenswürdigkeiten, Sport und Soziales oder über die Ortsteile.
Die historische Route und den Revolutionspfad zum Beispiel kann man am PC nachverfolgen, eine "virtuelle Zeitreise" führt in die Geschichte der Stadt. Dem Wunsch nach einem Stadtplan im Netz wurde ebenfalls Rechnung getragen. Das Hotelverzeichnis, eine Übersicht der Gaststätten, die Schritt um Schritt aufgebaut werden sollen, und ein Rastatt-Shop komplettieren das Angebot. Nicht nur mit Letzterem soll der Netz-Auftritt auch wieder ein paar Mark in die Kassen spülen. Das Internet soll auch als "kommunalpolitisches Forum" genutzt werden können. So stellt sich OB Walker vor, dass bald auch Sitzungsunterlagen und andere Akten zur Einsicht aller Bürger im Netz bereit liegen. Immer auf dem neuesten Stand sollen auch die Wirtschaftsseiten sein.
Im neuen "Gewand" präsentiert sich die Stadt im Internet.