TRK (Stadt Karlsruhe Presse- und Informationsamt)

Die "Spätzle-Kante" überwinden: TechnologieRegion präsentierte sich im Technopark Zürich

Blickrichtung Europäische Union: TRK ist für Schweiz ein hervorragender Standort

"Sie sind eingeladen, sich in der Technologieregion Karlsruhe in einem starken Markt als Unternehmen zu betätigen", hieß Oberbürgermeister Heinz Fenrich am Mittwoch die zum Zürich-Tag der Technologieregion Karlsruhe (TRK) gekommenen Unternehmer aus der Schweiz willkommen. Die für die TechnologieRegion sprechenden Standortqualitäten hatte TRK-Vorsitzender Fenrich gemeinsam mit Unternehmen und Einrichtungen der TechnologieRegion im Technopark Zürich vorgestellt. Der Zuspruch war groß: Über 60 Unternehmer, Dienstleister, Vertreter von Banken, Versicherungen und Behörden sowie Wirtschaftsförderer aus mehreren Kantonen der Schweiz waren gekommen, um sich über die "Region mit dem Klima für Wachstum" zu informieren, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.

"Baden-Württemberg ist für uns ein wichtiger Absatzmarkt, allerdings hört der Horizont oft noch bei der ,Spätzlekante' auf", bekannte Dr. Stephan Kux von der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich. Die mit der TechnologieRegion verbundenen Chancen böten aber allemal Grund genug, diesen "Horizont" zu erweitern. Er appellierte an die unternehmerische und politische Ebene, verstärkt in Kooperationen zu investieren, da aus diesen für beiden Regionen Vorteile erwachsen. Kux setzte sich für eine Plattform für geschäftliche Beziehungen ein, wobei er neben Absatzmärkten und Zuliefer-Netzwerke vor allem Innovationspartnerschaften im Blick hat. Diese gebe es beispielsweise bereits zwischen einigen schweizer Unternehmen und der Universität Karlsruhe. Die Region Zürich sei derzeit von Unternehmen stark gefragt, es vergehe kaum ein Tag, an dem sich nicht ein neues Unternehmen ansiedele, betonte Willi Meier, Geschäftsführer der GreaterZürichArea.

Der "Zürich-Tag" der Technologieregion ist Teil der zwischen der Gesellschaft für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit des Landes Baden-Württemberg und der GreaterZürichArea durch Wirtschaftsminister Walter Döring vereinbarten engeren Zusammenarbeit. Ob die bestehenden dichten Netzwerke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie Wirtschaft und Kultur oder die Vorteile der freiwillige, projektbezogene und konsensorientierte Kooperation: Die TRK und ihr Oberzentrum Karlsruhe, das gerade kürzlich mit dem Titel Internethauptstadt Deutschlands ausgezeichnet wurde, seien gut aufgestellt, betonte TRK-Vorsitzender Fenrich: "Zahlreiche Rankings belegen immer wieder den Spitzenplatz in Deutschland und Europa."

"Vom Standort Karlsruhe können wir nur lernen: In der Nanotechnologie die Nummer 1, den Award of Excellence - und die Europäische Union weiß, warum sie diese Auszeichnung nicht zum ersten Mal nach Karlsruhe vergeben hat", meinte denn auch Dr. Kux. Was Eugen Hefti von der schweizer Firma Sulzer Pumpen aus Bruchsal nur unterstreichen konnte. Neben Dr. Jens Fahrenberg (Forschungszentrum Karlsruhe), Stadtrat Dr. Klaus Heilgeist (Präsident der Bundessteuerkammer), Dr. Horst Zajonc (Leiter der Wirtschaftsförderung Karlsruhe) und Michael Peterson (Deutsch-Schweizer Wirtschaftsclub in Karlsruhe), die in Kurzvorträgen verschiedene Aspekte des unternehmerischen Engagements in Deutschland beleuchteten, berichtete Hefti von seinen 20-jährigen Erfahrungen als schweizer Betriebsleiter im Badischen. Sein Resümee: "Wollen Sie in die Europäische Union, ist Deutschland mit der TechnologieRegion aufgrund der geografischen Nähe zur Schweiz, der Sprache und vergleichbaren Mentalität der Menschen sowie der wirtschaftlich hochentwickelten TechnologieRegion Karlsruhe ein hervorragender Standort."

"Wir sehen uns", hörte man immer wieder im Forum sowie an Präsentations-Ständen der Unternehmen Sulzer Pumpen, FEMA, Merkur-Elektronik sowie PMB, Navigate, Stober und Tera Systems. Denn fest notiert haben sich die in Zürich vertretenen Betriebe aus der TechnologieRegion und ihre schweizer Kollegen bereits den 15. April 2004. Dann findet das dritte Unternehmensforum "Baden-Württemberg - Zürich" in Karlsruhe statt.

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